Annemarie Wieland-Burch
Werkverzeichnis
Persönliches
Als ältestes von 5 Kindern ist Annemarie auf einem Bergbauernhof in der Schwendi, Stalden ob Sarnen geboren und aufgewachsen. Dort besuchte sich auch die Schule. Neben der tatkräftigen Mithilfe auf dem elterlichen Betrieb, waren Singen und Juizen in der musikalischen Familie tägliche Begleiter. Bergferien bei den Grosseltern, die das Bergrestaurant Schwendi-Kaltbad führten, erinnern an wunderschöne Ferienerlebnisse.
Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte sie das bäuerliche Haushaltlehrjahr. Darauf besuchte sie die Bäuerinnen-Schule im Kloster Fahr Unterengstringen. In Kursen bildete sie sich weiter und war später als sozialpädagogische Mitarbeiterin bei der Stiftung Juvenat in Flüeli-Ranft tätig.
Mit 21 Jahren trat sie dem Jodlerklub Echo vom Glaubenberg Stalden als Jodlerin bei. Das gemeinsame Juizen hat sie immer sehr begeistert. Als Vizepräsidentin half sie mit, die administrativen Arbeiten zu erledigen. Hier lernte sie auch ihren Mann kennen. Was sie immer wieder neu erstaunt, sind die Emotionen, die ein Naturjuiz in freier Natur auslösen kann. Unvergessen bleibt ein herbstliches Ereignis, als bei einer Jodlermesse im Aelggi fast gleichzeitig das Vieh für die Alpabfahrt zusammengetrieben wurde. Man erlebte das spontane Zusammenspiel von Juizen und Singen in der Jodlermesse mit dem Glockengeläut der Kühe. Echt, authentisch, nicht von einem auswärtigen Regisseur in Szene gesetzt.
Zeitweise sang Annemarie im „Reinhard Chörli“ Sachseln. Im Jodlerklub Rothorn Brienz machte sie aushilfsweise mit Begeisterung als Vorjodlerin mit. Ihre klingende Jodelstimme war jeweils auch im Kirchenchor Schwendi gefragt, wenn eine Jodlermesse aufgeführt wurde.
Eine grosse Befriedigung erfuhr sie in den letzten Jahren auch als Schauspielerin in verschiedenen Aufführungen, zum Teil unter der Regie ihres Sohnes Stefan.
Annemarie erlag nach mehrjähriger Krankheit ihrem Krebsleiden.