Anni Wallimann

23.08.1928 – 31.03.2014

Werkverzeichnis

Persönliches

Anni Wallimann-Küng ist die Tochter einer kinderreichen Familie und hat als Naturtalent schon früh gesungen und gejodelt. Kaum der Schule entwachsen, ging sie zu Jost Marty in die Singstunde und übte mit ihrer Schwester Anges im Duett, um überall mit ihrem frischen, klaren Gesang Freude bereiten zu können. Als Jodlerin im neu gegründeten Obwaldner Trachtechörli sang sie zusammen mit Ruedi Rymann. Im Kirchenchor Alpnach wie auch in der Trachtengruppe wirkte sie an vorderster Front mit.

Nach ihrer Verheiratung kam Anni nach Engelberg und wurde Hausfrau und Mutter von drei Kindern. Unentwegt hegte und pflegte sie ihre Stimme. Zudem begann sie zu schreiben. So wurde aus der unermüdlichen Jodlerin eine Komponistin und Mundartdichterin, die ihr Können Trachten- und Jodlergruppen an Heimatabenden immer wieder zu Verfügung stellte. Alte Obwaldnerliedli hat sie ausgegraben und gesungen. Auch Naturjodel und eigene Lieder komponiert, so z.B. „Bärgbuir“, „s’Huisli“. In einem Bändchen „verzelld d Anni Wallimann Gschichte, Värsli und Sprich im Obwaldner Dialäkt“. Neben zahlreichen Einaktern und Sketchs verfasste sie auch einige Festspiele, die jeweils mit grossem Erfolg aufgeführt wurden. Ihr jüngstes grösseres Werk ist ein Jodlertheater mit dem Titel „Ä gmiätlichi Bärgchilbi“.

Quelle: Jubiläumsbuch 75 Jahre ZSJV 1997, Stand 12.8.2009 TA