Edy Kuster

24.12.1939 – 08.10.2022

Mery Kuster, Wiesenweg 8, 6390 Engelberg

041 637 08 34

 

Werkverzeichnis

Persönliches

Edy Kuster ist auf einem kleinen Bauernbetrieb zusammen mit sechs Geschwistern (drei Brüder und drei Schwestern) als zweitältester aufgewachsen. In der Schulzeit mussten die Kinder, auch im harten Winter, die heilige Messe besuchen, wo sie viele Kirchenlieder sangen. Begleitet wurden die Schüler vom Lehrer Ledergerber, Gründer-Dirigent und Sänger des im Jahr 1941 gegründeten Jodlerklubs. Edy hat immer gern und kräftig mitgesungen. Zu Hause haben die Kinder mit ihrer Mutter, die auch sehr gut singen und jodeln konnte, Lieder von Ummel und Grolimund gesungen. Damals gab es noch keinen Fernseher, und so haben sie sich selbst unterhalten.

Nach der Berufslehre von 1956 bis 1960 als Mechaniker hat sich Edy in Engelberg OW niedergelassen und sich 1961 sofort entschlossen, in den Jodlerklub einzutreten. Er sang während 25 Jahre als 1. Tenor und 1. Jodelstimme, bis er seine strapazierten Stimmbänder wegen „Sängerknötchen“ operieren lassen musste. Danach wechselte er in den 2. Tenor. Nebenbei amtete er während 14 Jahren als Präsident und brachte den Klub in den Verband. Seit 2005 singt er nun im 1. Bass, da in dieser Stimme zu viele Austritte zu verzeichnen waren.

 

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Nach dem 60-jährigen Jubiläum des Jodlerklubs Engelberg gründete Edy Kuster zusammen mit seinen zwei Brüdern Robi und Hansruedi sowie zwei weiteren Mitgliedern das „Waldstätter-Chörli“, mit der Jodlerin Abegg Antoinette aus Alpnach. Als erste Dirigentin leitete sie Marie-Louise Marty, danach Patricia Dahinden. In diesem Chörli singt Edy 2. Tenor und 2. Jodelstimme und amtet zusätzlich als Vize-Dirigent, da Patricia auch den Jodlerklub Engelberg dirigiert und dadurch öfters keine freie Zeit hat.

Am Jodlerfest in Hochdorf sang das Chörli zum letzten Mal an einem Fest und wurde mit der Note „gut“ klassiert. Leider konnten sie sich danach aus verschiedenen Gründen nicht mehr für eine Festteilnahme begeistern. Sie hatten das Gefühl, dass die Schwierigkeiten für ein Sextett, wo fast jeder ein Solist sein muss, in der Bewertung nicht genug berücksichtigt wird. Trotzdem sind sie immer noch glücklich, wenn sie spüren, dass das Publikum Freude an den Vorträgen hat.

In den letzten Jahren hat Edy Kuster einige Lieder und „Joiz“ komponiert. Der erste Naturjodel entstand  vor etwa 30 Jahren. Es ist der „Bärger“, dessen Kosename von der väterlichen Seite (Kuster) in Engelberg tabu ist. Mit diesem Jodel sind die Engelberger Jodler schon drei Mal an einem Fest angetreten, sogar an einem Eidgenössischen, und sind immer mit der Note „sehr gut“ belohnt worden. Nach eine Pause entstanden dann mehrere Lieder mit Texten von seinem Bruder Robi und von Elisabeth Gebert, sowie einige „Joiz“. Einige Werke sind sogar auf Tonträger zu finden.

Quelle: Eigenbiografie, TA, Stand 16.5.07